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Unterm Himmel geschlafen, über den Wolken erwacht – Neudietendorfer und Sollstedter Pfadfinder waren in Schottland

Zwischenstopp auf Hajk in Schottland

Internationale Kontakte zu knüpfen ist ein Ziel der Christlichen Pfadfinder. Und um dies zierwirklichen, begaben sich 35 Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 23 Jahren sowie drei Betreuer für zehn Tage auf den Weg nach Schottland.

Die Pfadfinder gehörten den Partnerstämmen „Hainleite” aus Sollstedt und Neudietendorf an. Schon auf der Hinfahrt gab es viel Interessantes zu sehen. Ziel der Reise war ein Zeltlager, etwa eine Stunde von Edinburgh entfernt. Dort trafen die Thüringer auf Pfadfinder aus den verschiedensten Ländern Europas.
Nach dem gemeinsamen Zeltaufbau gab es schon die ersten Treffen, um die Nachbarn kennen zu lernen. Zwei Tage lang wurde London erkundet. Dabei durfte natürlich ein Besuch im Wachsfigurenkabinett nicht fehlen, wo u.a. der Gründer der weltweiten Pfadfinderschaft, Robert Baden-Powell, verewigt ist. Auch in Edinburgh wurde die Zeit nicht lang. Nach der Besichtigung der Schloss-Anlage ging es zur „Geistertour” in die Altstadt. Berühmt ist die dortige „Unterwelt”, eine komplette Häuseranlage unter der Straße. Edinburgh ist eine sehr internationale Stadt. Selbst Pfadfinder aus Mexiko waren zu Gast. Bei dein zufälligen Treffen wurden natürlich die Halstücher ausgetauscht.
Pfadfinder trainierten auch das Überleben in freier Natur. So begaben sich die Älteren der Gruppe zu einem „Hayk”, eine Erlebnistour mit dem Rucksack und nur dem Nötigsten ausgerüstet, in die Highlands. Übernachtet wurde unter freiem Himmel. Und Begeisterung herrschte bei allen, als sie über den Wolken wieder aufwachten. Fahrradtouren und ein Trip an das Meer, wo es zum allgemeinen Erstaunen kälter als in den Bergen war,-rundeten die erlebnisreiche Reise ab. ..
Gern würde Gisela Stange, die Leiterin der Sollstedter Pfadfindergruppe, mehr Kindern und Jugendlichen solche Erlebnisse bescheren. Doch dazu fehlen ihr Gruppenleiter. Wer Interesse hat und mindestens 16 Jahre alt ist, kann sich bei ihr in der Dorfstraße 72 in Obergebra melden.

Thüringer Allgemeine – Ausgabe Nordhausen, 08.1999